Δευτέρα 27 Ιουνίου 2011

SALZBURGER FESTSPIELE 2011




DIE OPER
SOMMER 2011, 27 JUL. - 30 AUG.
Neuproduktionen von Verdis Macbeth, Richard Strauss’ Frau ohne Schatten und Janáceks Die Sache Makropulos und Neueinstudierungen der drei Da-Ponte-Opern Mozarts bilden zusammen mit konzertanten Aufführungen von Tschaikowskis Iolanta und Strawinskys Le Rossignol das Opernprogramm der Salzburger Festspiele 2011.


RICHARD STRAUSS: DIE FRAU OHNE SCHATTEN

Mit der Frau ohne Schatten wird 2011 die vierte gemeinsame Oper der Festspielgründer Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal gezeigt. Das 1911 konzipierte, erst während des Ersten Weltkriegs vollendete Werk wird durch symbolische Motive ebenso geprägt wie durch seine gesellschaftliche Komponente. Zu den Hauptfiguren der Oper, die immer wieder als Gipfel von Strauss’ Opernschaffen bezeichnet wird, zählen ein Kaiser und eine Kaiserin: Sie kann ihm kein Kinder gebären, unsichtbare Mächte verlangen von ihr, die Ehe eines anderen Paares zu zerstören, um selbst fruchtbar zu werden. Die musikalische Leitung der Produktion übernimmt Christian Thielemann. Christof Loy legt nach Haydns Armida und Händels Theodora seine dritte Salzburger Regiearbeit vor.
Für die Hauptrollen wurden einige der bedeutendsten Strauss-Sänger und -Sängerinnen verpflichtet: Anne Schwanewilms, in Salzburg zuletzt 2005 als Carlotta in Schrekers Gezeichneten erfolgreich, singt ihre erste Kaiserin, Wolfgang Koch den Färber Barak; Festspiel-Debüts geben Stephen Gould als Kaiser, Evelyn Herlitzius als Färberin und Michaela Schuster als Amme. Das Opernorchester der Eröffnungsproduktion sind 2011 die Wiener Philharmoniker.


LEOŠ JANÁČEK: DIE SACHE MAKROPULOS

Erstmals bei den Festspielen zu sehen ist Leoš Janáčeks vorletzte Oper Die Sache Makropulos. Das nach einer Komödie von Karel Čapek entstandene, 1926 uraufgeführte Werk ist wohl Janáčeks exzentrischstes Bühnenwerk und thematisiert die Frage, ob die Aussicht auf ein altersloses, immerwährendes Leben wirklich so verlockend ist. Im Zentrum steht die Opernsängerin Emilia Marty, die dank eines Lebenselixiers schon über 300 Jahre unter wechselnden Namen am Leben. Ihrem plötzlichen Auftauchen in einem Erbschaftsprozess folgt die allmähliche Enthüllung ihrer eigentlichen Identität – und Emilias Entscheidung, ob sie ihre Existenz durch eine neuerliche Einnahme des Elixiers weiter verlängern will.
Mit einer Janáček-Oper – Katja Kabanowa – haben der Regisseur Christoph Marthaler und die Bühnenbildnerin Anna Viebrock 1998 Festspielgeschichte geschrieben (Festspieldokumente 2 CD Orfeo). Nach Mozarts Figaro (2001) ist Die Sache Makropulos die dritte gemeinsame Salzburger Opernarbeit. Dirigent ist Esa-Pekka Salonen, der bei den Festspielen bereits durch Messiaens Saint François d’Assise (1992) und Ligetis Le Grand Macabre (1997) seinen Rang als idealer Interpret von Musik des 20. Jahrhunderts unter Beweis gestellt hat.
Eine Singdarstellerin ersten Ranges, wie sie die Rolle der Emila Marty erfordert, ist Angela Denoke – sie begeisterte bereits als Katja Kabanowa in Marthalers Inszenierung. Die anderen Rollen der Oper, von Janáček allesamt virtuos charakterisiert, werden u. a. von Brandon Jovanovich, Peter Hoare, Johan Reuter, Jochen Schmeckenbecher und Ryland Davis gesungen.


GIUSEPPE VERDI: MACBETH

Die erste Zusammenarbeit zwischen Peter Stein und Riccardo Muti findet bei den Salzburger Festspielen 2011 statt: In der Felsenreitschule wird Peter Stein nach seinem letztjährigen Erfolg mit Sophokles’ Ödipus auf Kolonos die Oper Macbeth (1847), eines der faszinierendsten Werke aus Verdis frühem Schaffen, inszenieren. Eindrucksvoll vergegenwärtigt die erste Shakespeare-Oper des Komponisten ein seit der Antike reflektiertes Thema: wie politische Macht gewonnen, gehalten und verloren wird, mit welchen Folgen für die Gesellschaft und zu welchem Preis für das herrschende Individuum. Unter der Leitung von Riccardo Muti präsentieren sich international gefragte Verdi-Interpreten erstmals in Salzburg, allen voran der serbische Bariton Željko Lučić, Tatiana Serjan als Lady Macbeth und Giuseppe Filianoti als Macduff; Dmitry Belosselsky singt Banco.


W. A. MOZART: LE NOZZE DI FIGARO, COSÌ FAN FUTTE, DON GIOVANNI

Der Sommer 2011 gibt erstmals die Möglichkeit, Claus Guths Deutungen von Mozarts drei Da-Ponte-Opern innerhalb weniger Wochen im Haus für Mozart zu erleben. Die Neueinstudierungen werden mit drei verschiedenen Orchestern zu hören sein: Das Orchestra of the Age of Enlightenment übernimmt unter dem jungen Briten Robin Ticciati, der 2006 mit Mozarts Il sogno di Scipione sein Festspieldebüt gab, Le nozze di Figaro. Die Musiciens du Louvre • Grenoble unter ihrem Gründer Marc Minkowski spielen Così fan tutte. Die Wiener Philharmoniker widmen sich unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin dem Don Giovanni.


Die neuen Besetzungen der Mozartopern 2011

Gerald Finley ist der neue Don Giovanni. Christopher Maltman wechselt als Guglielmo zu Così fan tutte. Der unvergleichliche Erwin Schrott singt Leporello und überdies die Titelrolle in Le nozze di Figaro.

Die Salzburgerin Genia Kühmeier gibt ihr Rollendebüt als Gräfin im Figaro; als Susanna wird wieder Marlis Petersen und als Cherubino die schwedische Mezzosopranistin Katija Dragojevic auf der Bühne stehen. Simon Keenlyside gibt den Grafen.

Die junge österreichisch-englische Sopranistin Anna Prohaska singt ihre erste Despina in Così fan tutte. Bo Skovhus wird wieder als Don Alfonso die Fäden ziehen, während die Schwedin Maria Bengtsson (Fiordiligi), der US-amerikanische Tenor Alek Shrader (Ferrando) und die Kanadierin Michèle Losier (Dorabella) ihre Salzburger Operndebüts geben.

Ihr Festspieldebüt gibt auch die Schwedin Malin Byström als Donna Anna in Don Giovanni. Dorothea Röschmann singt zum dritten Mal die Donna Elvira, der Young Singers Project-Teilnehmer Joel Prieto wie 2010 den Don Ottavio. Der aus Prag stammende Bassbariton Adam Plachetka (Masetto) erhält eine neue Zerlina mit Christiane Karg, dem gefeierten Amor aus dem letztjährigen Orfeo ed Euridice.


KONZERTANTE OPERNAUFFÜHRUNGEN: IOLANTA UND LE ROSSIGNOL

Zwei lyrische russische Opern werden luxuriös besetzt als Doppelvorstellung im Großen Festspielhaus dargeboten: In Tschaikowskis letzter Oper Iolanta (1891) singt Anna Netrebko die blinde Prinzessin Iolanta, in der Piotr Beczala als junger Graf Vaudémont die Liebe weckt. Das Traumpaar der Roméo et Juliette-Vorstellungen 2010 ist damit ein weiteres Mal gemeinsam in Salzburg zu erleben. Unter Ivor Bolton, der das Mozarteumorchester Salzburg dirigiert, singen in weiteren Hauptrollen der aus Toronto stammende Bassbariton John Relyea (König René) und der russische Bariton Alexey Markov (Robert).

Kombiniert wird Iolanta mit Strawinskys erster, farbenprächtig instrumentierter Oper Le Rossignol (1908/14) nach Hans Christian Andersens Märchen Die Nachtigall. Mit der an atemberaubenden Koloraturen reichen Titelpartie gibt die junge St. Petersburgerin Julia Novikova, Gewinnerin von Placido Domingos Operalia-Wettbewerb, ihr Festspieldebüt. Julia Lezhneva, die das Salzburger Publikum 2010 in einer Mozart-Matinee begeisterte, singt die Köchin, Antonio Poli, Gewinner des Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs und Teilnehmer des Young Singers Project 2010, den Fischer.

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