AIDA
Oper von Giuseppe Verdi
Libretto von Antonio Ghislanzoni
Reduzierte Orchesterfassung von Alberto Colla
in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Libretto von Antonio Ghislanzoni
Reduzierte Orchesterfassung von Alberto Colla
in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Aida, die im reichen Ägypten als Sklavin gefangene äthiopische Königstochter, und Radames, der frisch erkorene ägyptische Feldherr, sind unsterblich ineinander verliebt. Da sich ihre Heimatländer im Krieg befinden, müssen sie ihre grenzüberschreitenden Gefühle verheimlichen. Diese sind nicht nur den Zumutungen durch die politische Lage ausgesetzt, sondern werden auch durch die Begierden und Interessen aller anderen Akteur*innen aufgerieben. Tragisch scheitern die Liebenden an den Verhältnissen und — rettungslos
in sie verstrickt — an sich selbst …
in sie verstrickt — an sich selbst …
Seit ihrer Uraufführung im Kairoer Opernhaus anlässlich der Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1871 war und ist Verdis »Aida« ein absoluter
Welterfolg. Im Auftrag einer an Europa orientierten ägyptischen Elite schuf der italienische Komponist eines der genialsten Musikdramen
der europäischen Operngeschichte. Für Afrika interessierte er sich allerdings keine Sekunde, sondern eignete sich vermeintlich Ägyptisches und scheinbar Äthiopisches allein der Wirkung halber gewinnbringend an. So ist »Aida« — wie der palästinensische Literaturtheoretiker Edward W. Said schrieb — weniger ein Stück über den Kolonialismus als vielmehr ein Zeugnis desselben.
Welterfolg. Im Auftrag einer an Europa orientierten ägyptischen Elite schuf der italienische Komponist eines der genialsten Musikdramen
der europäischen Operngeschichte. Für Afrika interessierte er sich allerdings keine Sekunde, sondern eignete sich vermeintlich Ägyptisches und scheinbar Äthiopisches allein der Wirkung halber gewinnbringend an. So ist »Aida« — wie der palästinensische Literaturtheoretiker Edward W. Said schrieb — weniger ein Stück über den Kolonialismus als vielmehr ein Zeugnis desselben.
Mit diesem einzigartigen und bewegenden Kunstwerk gibt Andrea Moses, die am DNT Weimar bereits mehrere erfolgreiche Arbeiten realisiert hat, ihren Einstand als regieführende Operndirektorin am Haus. Dabei beleuchtet sie den Stoff und seine aus
heutiger Sicht auch problematischen Aspekte aus einer gegenwärtigen Perspektive: Ihre Neuinszenierung unter der musikalischen Leitung von Dominik Beykirch greift die Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte auf und verhandelt die Konflikte der Oper im
Lichte der aktuellen Debatten um die sogenannte Raubkunst.
heutiger Sicht auch problematischen Aspekte aus einer gegenwärtigen Perspektive: Ihre Neuinszenierung unter der musikalischen Leitung von Dominik Beykirch greift die Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte auf und verhandelt die Konflikte der Oper im
Lichte der aktuellen Debatten um die sogenannte Raubkunst.
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Musikalische Leitung: Dominik Beykirch / Andreas Wolf // Regie: Andrea Moses // Bühne: Jan Pappelbaum // Kostüme: Kathrin Plath // Video: René Liebert // Choreinstudierung: Jens Petereit // Dramaturgie: Michael Höppner // Mit: Alik Abdukayumov, Eduardo Aladrén, Margarita Gritskova / Sayaka Shigeshima, Avtandil Kaspeli, Andreas Koch, Heike Porstein, Camila Ribero-Souza, Taejun Sun, dem Opernchor des DNT und der Staatskapelle Weimar
Premiere: 30.10.2021, Großes Haus
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Foto: Andreas Schlager
Foto: Andreas Schlager
SUNDAY, JUNE 19, 2022 AT 7 PM – 10 PM UTC+03
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