Vogler Quartett
Franz Schubert, Streichquartett Es-Dur op. post. 125 D 87
Sven-Ingo Koch, "Von der Liebe zur Linie" - Streichquartett Nr. 2 (Kompositionsauftrag des Vogler Quartetts, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung. Uraufführung)
Robert Schumann, Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3
Das renommierte Vogler Quartett spielt seit seiner Gründung vor über 30 Jahren in gleicher Besetzung. Vielleicht ist das ebenso ein Geheimnis seines Erfolges wie die Tatsache, dass die vier Herren über die Grenzen des klassischen Quartett-Repertoires hinaus ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind. Das gilt auch für den heutigen Abend seiner eigenen Reihe, an dem neben den romantischen Quartett-Klassikern Schumann und Schubert auch eine vom Ensemble in Auftrag gegebene Uraufführung des Komponisten Sven-Ingo Koch mit dem sprechenden Titel „Von der Liebe zur Linie“ erklingt. Man darf gespannt sein auf das akustische Ergebnis: Koch interessiert sich nach eigener Aussage für die Verknüpfung von Widersprüchlichem und die Simultanität überlagerter Zeitebenen.
Das Es-Dur Streichquartett op. post 125 ist eines der bekanntesten Jugendwerke Franz Schuberts, geschrieben in seinem letzten Jahr im Schulkonvikt für das heimatliche Familienquartett, bei dem er meistens an der Bratsche saß. Lyrische Kantabilität steht in dem viersätzigen Opus mit leidenschaftlicher Lebens- und Spielfreude in regem Wechsel.
„Quartettistische Gedanken im[m]er“ notierte Robert Schumann in sein Haushaltsbuch. Sie ließen ihn 1842 gleich drei Streichquartette auf einmal komponieren, die allesamt unter Opus 41 katalogisiert sind. Am 13. September machte er die fertigen Manuskripte seiner Frau Clara zum Geburtstagsgeschenk – „Entzücken bis ins Kleinste“ empfand daraufhin die erfreute Gattin. Möglicherweise am meisten über das Quartett op. 41 Nr. 3, das durch formale Geschlossenheit und kompositorischen Einfallsreichtum hervorsticht – an erster Stelle das langsame und tief empfundene Adagio molto.
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